Предлагаю выкладывать ваши любимые стихи Русских поэтов на немецком языке.
Niemals streunen mehr durch Purpurbüsche,
keine Spurensuche mehr im Gras.
Deines Haares hafergarbenleichte Frische,
ich nie mehr aus meinem Herzen lass.
Mit deiner Haut, benetzt vom Beerensafte,
warst voll Zartheit du und wunderschön,
und im Abendrot, dem zauberhaften,
sah ich strahlend hell wie Schnee dich steh'n.
Matter ist geworden deiner Augen Schimmmer,
auch dein lieber Name fern und ferner klingt.
Deiner Unschuldhände Honigduft noch immer
aus den Falten deines Tuches dringt.
Wenn am Abend still das rote Glühen
kost das Dach, als putz' ein Kätzchen sich,
Wind und Wasser miteinander spielen,
höre deine lieben Worte ich.
Mögen manchmal mir die Abendstunden
flüstern, dass du warst mir Traum und Lied,
denn wer dich in deinem Bilde hat erfunden,
nur im Kusse dein Geheimnis sieht.
Niemals streunen mehr durch Purpurbüsche,
keine Spurensuche mehr im Gras.
Deines Haares hafergarbenleichte Frische
ich nie mehr aus meinem Herzen lass.
Не бродить, не мять в кустах багряных
Лебеды и не искать следа.
Со снопом волос твоих овсяных
Отоснилась ты мне навсегда.
С алым соком ягоды на коже,
Нежная, красивая, была
На закат ты розовый похожа
И, как снег, лучиста и светла.
Зерна глаз твоих осыпались, завяли,
Имя тонкое растаяло, как звук,
Но остался в складках смятой шали
Запах меда от невинных рук.
В тихий час, когда заря на крыше,
Как котенок, моет лапкой рот,
Говор кроткий о тебе я слышу
Водяных поющих с ветром сот.
Пусть порой мне шепчет синий вечер,
Что была ты песня и мечта,
Всё ж, кто выдумал твой гибкий стан и плечи -
К светлой тайне приложил уста.
Не бродить, не мять в кустах багряных
Лебеды и не искать следа.
Со снопом волос твоих овсяных
Отоснилась ты мне навсегда.
Сообщение отредактировал schlank - Понедельник, 15.07.2013, 20:47
"Нищий"Лермонтов
У врат обители святой
Стоял просящий подаянья
Бедняк иссохший, чуть живой
От глада, жажды и страданья.
Куска лишь хлеба он просил,
И взор являл живую муку,
И кто-то камень положил
В его протянутую руку.
Так я молил твоей любви
С слезами горькими, с тоскою;
Так чувства лучшие мои
Обмануты навек тобою!
DER BETTLER
Vor einer Klosterpforte stand
ein Armer, um Erbarmen flehend,
von Qualen ausgedorrt, verbrannt,
vor Durst und Huhger fast vergehend.
Er bat - in seinem Blick lag Pein -
da? man ein Ranftlein Brot ihm spende,
doch einer legte einen Stein
in seine ausgestreckten Hande.
Wie er mit Schmerz, mit Trauerlast
hab deine Liebe ich erbeten,
die innigsten Gefuhle hast
betrogen du, hast sie zertreten.
Сообщение отредактировал Anfänger - Вторник, 17.09.2013, 20:06
Nacht, Boulevard, Laterne, Apotheke,
Sinnentleertes, dumpfes Licht.
Du magst noch zwanzig Jahre leben –
Kein Ausweg. Alles bleibt, wie's ist.
Stirbst – und musst von vorn beginnen,
Es wiederholt sich, wie es war:
Nacht, eisigen Kanales Schimmern,
Apotheke, Laterne, Boulevard.
Ночь, улица, фонарь, аптека,
Бессмысленный и тусклый свет.
Живи ещё хоть четверть века —
Всё будет так. Исхода нет.
Умрёшь — начнёшь опять сначала
И повторится всё, как встарь:
Ночь, ледяная рябь канала,
Аптека, улица, фонарь.
К.Симонов/K.SimonovЖди меня
Wart auf mich, ich komm zurück,
Aber warte sehr.
Warte, wenn der Regen fällt
Gelb und trüb und schwer.
Warte, wenn der Schneesturm tobt,
Wenn der Sommer glüht.
Warte, wenn die andern längst,
Längst des Wartens müd –
Warte, wenn vom fernen Ort
Dich kein Brief erreicht,
Warte – bis auf Erden nichts
Deinem Warten gleicht.
Wart auf mich, ich komm zurück!
Kalt und stolz hör zu.
Wenn der Besserwisser lehrt:
„Zwecklos wartest Du!“
Wenn die Freunde wartensmüd
Mich betrauern schon,
Trauernd sich ans Fenster setzt
Mutter, Bruder, Sohn,
Wenn sie mein gedenkend, dann
Trinken herbe Wein.
Du nur trink nicht – warte noch
Mutig, stark, allein.
Wart auf mich, ich komm zurück!
Ja, - zum Trotz dem Tod,
Der mich hundert-, tausendfach
Tag und Nacht bedroht.
Für die Freiheit meines Lands
Rings umdröhnt, umblitzt,
Kämpfend fühl ich, wie im Kampf
Mich dein Warten schützt.
Was am Leben mich erhält;
Weißt nur Du und ich:
Daß Du, so wie niemand sonst
Warten kannst auf mich.
Жди меня, и я вернусь.
Только очень жди,
Жди, когда наводят грусть
Желтые дожди.
Жди, когда снега метут,
Жди, когда жара,
Жди, когда других не ждут,
Позабыв вчера.
Жди, когда из дальних мест
Писем не придет,
Жди, когда уж надоест
Всем, кто вместе ждет.
Жди меня, и я вернусь,
Не желай добра
Всем, кто знает наизусть,
Что забыть пора.
Пусть поверят сын и мать
В то, что нет меня,
Пусть друзья устанут ждать,
Сядут у огня,
Выпьют горькое вино
На помин души.
Жди. И с ними заодно
Выпить не спеши.
Жди меня, и я вернусь,
Всем смертям назло.
Кто не ждал меня, тот пусть
Скажет "Повезло".
Не понять, не ждавшим им,
Как среди огня
Ожиданием своим
Ты спасла меня.
Как я выжил, будем знать
Только мы с тобой,-
Просто ты умела ждать,
Как никто другой.
Dächer der Häuser zittern unterm Gewicht
Die Wolken weidet der Himmelshirt
Die Stadt auf der Nacht mit Feuerschrot schießt
Die Nacht ist stark, ihre Macht ist groß
Diesen, die schlafen gehen
Sagt man: Gute Nacht!
Eine stille Nacht
Ich wartete auf die Zeit, und die Zeit ist schon her
Diese, wer schwieg, schweigen schon nicht
Wer wartet auf nichts, satteln jetzt den Pferd
Man holt sie nicht, holt sie schon nicht
Nachbarn kommen, sie hören Hufenschlag an
Stören beim Schlaf, und kein Schlaf gehabt
Wer wartet auf nichts, tritt die Reise an
Werden gebracht in Sicherheit
Сообщение отредактировал schlanker - Воскресенье, 15.06.2014, 13:44
Die Nachtigall und die Rose
Im tief verstummten Park, in warmer Frühlingsnacht
Vor ihrer Rose süß die Nachtigall erwacht:
Die liebe Rose doch, nicht fühlt sie und nicht dankt sie,
Das Liebeslied verhallt, verschlafen nickt und schwankt sie.
Singst du nicht ebenso der kalten Schönen zu?
Komm zur Vernunft, Poet, wohin nur irrtest du?
Sie hat den Dichter nicht gefühlt noch wahrgenommen;
Schau nur - sie blüht; doch sprich - nie wird dir Antwort kommen.
И еще немного моего:
Freie Anlegestelle. Das Wispern des Windes,
Der Geschichten von Schiffen dem Ufer erzählt.
Und die Schiffe begrüßen sich - feierlich ist es -
Weggegangen zu endloser Grenze der Welt.
Und in mir klangvoll tönt das Lachen des Kindes.
Kleine Sönnchen im Fluss spiel'n mit meinem Gesicht.
Menschenleeres Ufer. Das Wispern des Windes.
Hier fand ich den heiligen Tempel für mich.
Добавлено (02.07.2014, 19:08)
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Der Vollmond blickt wie ein Stahlmesser,
Sein kalter Glanz begeistert nicht.
Was schneidet meine Träume besser?
Gedanken, dass ich brauch dein Licht.
Das Licht von deinem warmen Herz.
Es machte mein Herz auch warm.
Es lebt in mir noch, ab März,
Und meinen Augen schenkt den Charme.
Mach aber mich ganz leer wieder!
Wenn du mit mir nicht sein willst.
Und such die Eine, flüchte lieber.
Es freut mich, wenn du glücklich bist.
Добавлено (02.07.2014, 19:09)
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Kann nicht schlafen. Meine Muse
Setzt sich auf meine Schulter,
Flüstert mir über süße
Augenblicke, die ich schulde.
Meinen Heften schuld' ich sie,
Ihre Blätter sind so rein.
Nacht ist Zeit für Poesie.
Meine Muse lädt mich ein.
„Mein Onkel, bieder allerwegen,
Als er erkrankte ohne Spaß,
Da ließ er sich gar sorgsam pflegen,
Und trefflich ausgedacht war das.
Sein Beispiel sei euch eine Lehre,
Doch welche schreckliche Misere,
Bei einem Kranken Tag und Nacht
Am Bett zu sitzen auf der Wacht.
Mit welcher Qual läßt sich’s vergleichen,
Zu unterhalten ein Skelett,
Zu richten ihm das Federbett,
Ihm die Arznei betrübt zu reichen,
Dabei zu denken still für sich:
Wann holt denn nur der Teufel dich!“
Alexander Puschkin EUGEN ONEGIN
Сообщение отредактировал schlanker - Четверг, 24.07.2014, 10:37
Так как на этой неделе было 200-летие М. Ю. Лермонтова, хочу поделиться с вами двумя его стихами на немецком!
Segel
Ein weißes Segel ist zu sehen
Allein in blauem Dunst des Meer'.
Was sucht es in der weiten Ferne?
Was treibt vom Heimatland es her?
Die Wellen sürmen, pfeift der Wind,
Der Mast auf'm Schifflein quietscht und bückt,
O, leider sucht es sich kein Glück
Und auch nicht vor Glück es flieht.
Da oben scheint die Sonne hell
Und unten liegt das blaue Meer.
Doch Sturm sucht es sich, ein Rebell!
Als ob im Sturm die Ruhe war'!
Übersetzung vo Maxim Cicilanov
Белеет парус одинокий
В тумане моря голубом.
Что ищет он в стране далекой?
Что кинул он в краю родном.
Играют волны - ветер свищет,
И мачта гнется и скрипит.
Увы, - он счастия не ищет
И не от счастия бежит!
Под ним струя светлей лазури,
Над ним луч солнца золотой.
А он, мятежный, просит бури,
Как будто в бурях есть покой!
Schlief ein goldnes Wölkchen unter Sternen
an den Felsenriesen Brust geborgen,
schebte fröhlich fort am frühen Morgen
über's Meer, zu blauen Himmelsfernen.
Doch ein Schimmer schien von ihm geblieben
in des Felsen Furchen, feucht wie Tränen,
die der Alte, einsam nun, voll Sehnen
weint um sie, die jäh der Wind vertrieben.
Der Felsen
Ночевала тучка золотая
На груди утеса-великана;
Утром в путь она умчалась рано,
По лазури весело играя;
Но остался влажный след в морщине
Старого утеса. Одиноко
Он стоит, задумался глубоко,
И тихонько плачет он в пустыне.